Nicole Haesler entthront Roderich Gebel
Günther Haesler holt sich letzten Tagessieg
Bis vor den beiden Sonntagsspielen lag Titelverteidiger Roderich Gebel
auf Kurs Titelverteidigung,
hatte mit 231 Punkten einen 3-Punkte-Vorsprung vor Nicole Haesler
und dem von Platz 6
mit einem starken Tagesergebnis von bis dahin bereits 20 Punkten
noch einmal nach vorn preschenden Marcel Bindseil.
Mit 227 Punkten lag auch Michael Haesler noch in Schlagdistanz,
lediglich Hans Helm hatte ein schwaches Tagesresultat
aus dem Kreis der Titelaspiranten gespült.
Zwei Unentschieden am Sonntag hätten tatsächlich noch Marcel Bindseil
seinen 7-Punkte-Rückstand vom letzten Wochenende aufholen lassen
und vom 6.Platz auf den Thron heben können.
Ein Unentschieden zwischen dem HSV und Werder (ohne ein Remis in Köln!)
oder aber ein Bremer Sieg in Hamburg
wiederum hätten für Roderich Gebel die Titelverteidigung wahr werden lassen.
Aber es siegte trotz einer Stunde in Unterzahl der HSV gegen Werder
und das machte Nicole Haesler mit 235 Punkten
zum 11.FamDan-Bundesliga-Tippchampion.
Erst zum zweiten Mal wurde der Führende
vor dem letzten Spieltag damit noch abgefangen.
Zuvor war dies nur Ralf Zimmermann in der Rückrunde 2007/08 gelungen,
als er einen 2-Punkte-Rückstand gegenüber Frank Illmann
noch in einen 5-Punkte-Vorspung vewandeln konnte.
In einer Halbserie, die an vielen Spieltag unter Treffer- und Punkteflaute litt,
waren die 235 Punkte der Siegerin in den 4½ Jahren,
in denen die aktuelle Punktwertung nun schon unverändert im Einsatz ist,
mit Abstand die niedrigste Siegerpunktzahl.
Den bisherigen Negativrekord hielt Marion Bittner,
der in der Rückrunde 2005/06 247 Punkte zum Titel gereicht hatten.
Immerhin schaffte Nicole Haesler mit 75:74 als einzige
eine positive Tippbilanz,
allerdings ohne die dafür eigentlich erforderlichen 77 Treffer
und nur, weil sie gleich viermal die Abgabe des Tipps für das Freitagsspiel versäumte.
Kaum zu glauben, dass sie trotzdem alle hinter sich lassen konnte.
Roderich Gebel blieb mit 233 Punkten und 2 Punkten Rückstand
als hervorragender Zweiter die Vizemeisterschaft,
womit er die bisher beste Platzierung eines Titelverteidigers erzielte
(bisher Marion Bittner mit Platz 3)
und zum dritten Mal hintereinander unter den ersten Sechs landete.
Gleichzeitig bewahrte er den nun weiter auf seinen ersten Titelgewinn wartenden Michael Haesler,
der mit 232 Punkten Dritter wurde und
damit bereits zum dritten Mal am Ende auf dem Treppchen steht,
vor der dritten Vizemeisterschaft.
Bester Neuling wurde Marcel Bindseil,
der nach seinem Einstieg im Laufe der Vorsaison seine erste vollständige Halbserie spielte,
nach dem 3. und 4. Spieltag sogar Tabellenführer war,
ab dem 2.Spieltag immer unter den Top 10 platziert war
und bis zum ersten Sonntagsspiel noch vom Titel träumen konnte,
mit 228 Punkten als Vierter.
Auf Platz 5 folgt mit Daniel Schüssele ein weiterer Neuling,
der sogar erst zum Saisonbeginn einstieg,
sich mit starken 20 Punkten am letzten Hinrundenspieltag
noch auf 223 Punkte verbesserte
und sich von Platz 12 in die Top 10 zurückkämpfte.
Mit 222 Punkten schaffte Th. Kollakowski
als Sechster bereits seine fünfte Top 10-Endplatzierung,
mit gleicher Punktzahl gelang dies Hans Helm zum dritten Mal und
mit Platz 7 wiederholte er seine bisher beste Platzierung aus der Rückrunde 2004/05.
Auch für Bernhard Schmidt,
der nach 21 Tagespunkten und 219 Punkten insgesamt
noch um 5 Plätze verbessert als Achter ins Ziel kam,
was es die dritte Top 10-Abschlussplatzierung,
für Bodo Haesler,
der mit 218 Punkten Neunter wurde, schon die vierte.
Allerdings die erste nach über 3 Jahren,
als ihm dies in den ersten 4 Tipprunden der FamDan-Bundesliga-Tippspiel-Historie
gleich dreimal gelungen war.
Daniel Nowak rettete mit ebenfalls 218 Punkten gerade noch Platz 10,
schaffte damit seine dritte Top 10-Abschlussplatzierung hintereinander
und seine bereits fünfte insgesamt.
Horst Meyer fiel nach nur 11 Tagespunkten
mit 217 Punkten noch aus den Top 10,
verpasste als Elfter seine sechste Top 10-Abschlussplatzierung.
Die allererste wäre es für N. Sengstock gewesen,
der bei gleicher Punktzahl Zwölfter wurde.
Dies war jedoch immerhin seine mit Abstand beste Endplatzierung,
da er bisher nicht über Platz 29 hinausgekommen war.
Nach nur 9 Tagespunkten, Platz 49 in der Tageswertung
und mit 216 Punkten insgesamt
fiel mit Andy Gnädig neben Horst Meyer noch ein zweiter Mitspieler
am letzten Spieltag aus den Top 10.
Gleich um 7 Plätze ging es runter bis auf Platz 13
und so verpasste er nicht nur seine vierte Top 10-Abschlussplatzierung,
sondern blieb auch knapp unter Platz 12,
den er in der letzten Rückrunde hatte verbuchen können.
Der letzte Tagessieg in diesem Hinserie und sein dritter insgesamt ging mit
starken 26 Punkten aus 8 Treffern an Günter Haesler.
Frank Illmann reichten 2 Punkte am Sonntag nicht,
um seine Führung vom Samstag zu seinem schon 9.Tagessieg nutzen zu können.
Mit 23 Punkten teilt es sich Platz 2
der Tageswertung mit Daniel Heinrich.
Wie diese beiden kamen auch noch Nicole Haesler mit 20 Punkten
als Tagessiebente und Gerhard Haesler mit 18 Punkten
als 13. auf 7 Treffer.
Weitere 11 Mitspieler erreichten an einem Spieltag mit nach langer Flaute wieder einmal vielen Treffern
und Punkten 6 Treffer - überhaupt nur 15 von 54 Mitspielern
verpassten eine positive Tippbilanz und keiner blieb unter 3 Treffern.
8 Punkte waren das Minimum und mit denen belegte Hans Helm
den letzten Platz der Tageswertung.
Punktgleicher Vorletzter wurde Daniel Schiller
mit einer positiven Tippbilanz von 5 Treffern.
Weitere Top 10-Tagesplatzierungen gingen an
Dana Danelski mit 23 Punkten als Vierte,
Bernhard Schmidt und Peter Wiesbeck mit 21 Punkten als Fünfte,
Marcel Bindseil und Corinna Degen mit 20 Punkten
als gemeinsame Achte,
sowie Billy Köppe mit gleicher Punktzahl als Zehntem.
Daniel Schüssele brachten 20 Punkte nur auf Platz 11
und Ralf Zimmermann 6 Treffer bei allerdings nur 12 Punkten nur auf Rang 36.
Am Ende der Gesamtwertung tauschten Corinna Degen (52./157 Punkte)
und Manfred Born (54./153 Punkte) noch die Plätze,
dahinter behauptete sich Axinja Ott (55./135 Punkte)
sicher vor Silke Zastrau (56./101 Punkte),
die einmal mehr keine Tipps abgab.
Damit behielt sie den Status als DeFacto-Letzte
der zumindest noch sporadisch Teilnehmenden,
die insgesamt mehr als die Hälfte der möglichen Tipps abgaben.
Hinter ihr platzierten sich nur noch der schon seit Wochen nicht mehr tippende
Steven Ganzert (57./60 Punkte), der nur für 5 Spieltage seine Tipps abgab,
und Armin Koller, der nur einen Spieltag
mittippte und so mit 11 Punkten den letzten Platz belegt.
Auch in der Duellwertung musste sich der vor dem letzten Hinrundenspieltag noch
führende Roderich Gebel mit der Vizemeisterschaft begnügen.
Obgleich er 18 Tagespunkte erreichte und sein punktgleicher
und damit schärfster Konkurrent Andrij Krantvays nur 12,
gewann der seine beiden Duelle, holte damit weitere 8 Wertungspunkte,
wohingegen Roderich Gebel durch eine 1:3-Niederlage gegen Bianca Danelski,
die ebenfalls 18 Tipppunkte erzielen konnte, nur 5 weitere Wertungspunkte sammeln konnte.
So siegte Andrij Krantvays, der an 2 Spieltagen wegen verspäteter Abgabe sogar 4 Duelle verpasste,
mit 90:30 Punkten vor Roderich Gebel mit 87:49 Punkten
und trat damit die Nachfolge des dieses Mal nur auf Platz 40 einkommenden Dirk Stelter
als Duell-Champion an.
Platz 3 ging hier - ebenfalls analog zur Tippspielwertung - an Michael Haesler,
der sich aufgrund der höheren Gesamtpunktzahl gegen den nach Wertungspunkten
punktgleichen Daniel Schüssele durchsetzte
und hier überhaupt als einziger auf über 1000 Punkte kam.
Selbst Gerhard Haesler (84:52 Punkte), Daniel Nowak (83:45 Punkte)
und H.-G. Danelski (83:53 Punkte) waren am Ende noch innerhalb eines Punkteabstands
von weniger als 8 Duellpunkten,
der allein durch die beiden Duelle eines Spieltags zu überbrücken wäre.
Trotz verhältnismäßig vieler Treffer und Punkte blieben gleich 4 Spiele ohne Volltreffer.
Beim Schalker 1:0 gegen Mainz hatten alle mit mehr Toren gerechnet,
beim 5:2 der Bayern gegen Hertha hatte Lutz Schwan das Pech,
dass der Hertha in der Schlussminute noch ein Treffer gelang und so sein 5:1-Tipp nicht exakt traf.
Den 3:2-Sieg der Bochumer in Hannover hatten überhaupt
nur Ulrich Schneider und N. Sengstock
erwartet und sie kassierten für ihren 1:2-Tipp beide die einzigen 4 Punkte, die hier verteilt wurden.
Auch einen Stuttgarter Sieg gegen Hoffenheim hatten nicht allzu viele erwartet
und einen mit 3:1 hatte dem VfB keiner zugetraut.
Zutrauen in die zuvor nur 7 Tore in 16 Spielen erzielenden Kölner lohnte sich für Bodo Haesler,
der beim 3:0 gegen Nürnberg tatsächlich als einziger einen Volltreffer landete.
2 Volltreffer gab es durch Peter Wiesbeck und Claudia Danelski beim
3:2 des Herbstmeister Leverkusen gegen Gladbach.